Nach dem Einzug in das neue Eigenheim, stellte sich für uns die Frage: Wie kann ich das Haus versichern lassen? Dass eine Gebäudeversicherung unerlässlich ist und uns vor bösen Überraschungen schützt, war mir unbestreitbar klar, doch was sollte diese Versicherung denn genau abdecken? Versicherer bieten ihren Kunden verschiedene Pakete für eine Wohngebäudeversicherung an.

Was ist wichtig und was nicht?

Als erstes lernte ich, dass im Schadensfall bei Einbruch, Feuer und Sturm die Versicherung zahlt, allerdings muss hierbei die Deckungssumme stimmen. Wer nämlich bei den Prämien sparen will und am Ende unterversichert ist, geht im Schadensfall ein hohes Risiko ein. Wenn ein Haus versichert ist, erstattet die Versicherung nach einem heftigen Unwetter die anfallende Dachreparatur. Die volle Summe wird aber von der Versicherung nur dann gezahlt, wenn der Wert der betroffenen Immobilie korrekt berechnet wurde. Ganz besonders wichtig ist, dass Modernisierungen vom Eigentümer der Versicherung gemeldet werden, denn der Wert der Immobilie steigt dadurch.

Diebstahl und Einbruch wird durch die Hausratversicherung abgedeckt!

Alle paar Minuten findet in Deutschland, statistisch gesehen, ein Einbruch in eine Immobilie statt. Blitzschläge sind tatsächlich hierzulande ein öfter auftretendes Phänomen. Wer seine verlorenen Werte nach einem Schadensfall ersetzt bekommen will, braucht hierfür eine Hausratversicherung. Deshalb ist es als Eigenheimbesitzer wichtig, neben der Wohngebäudeversicherung auch eine Hausratversicherung abschließen.

Die Hausratversicherung ersetzt alles was nach einem Einbruch, einem Sturm- und Leitungswasserschaden erneuert werden muss, alle beweglichen Güter wie beispielsweise Bilder, Möbel, Fahrräder bis hin zur Einbauküche. Wertvolle Artikel wie Schmuck werden allerdings nur zu 20 % ersetzt – wer diese Dinge speziell absichern will, muss die Police dafür anpassen lassen.

Was deckt die Gebäudeversicherung ab?

Ich habe gelernt, dass für Eigenheimbesitzer die Wohngebäudeversicherung ein Muss ist, allein weil Reparaturen an einem Haus in der Regel sehr kostspielig sind. Es geht hierbei hauptsächlich, um die niet- und nagelfesten Teile der Immobilie: Dach und Wände sowie Türen, Sonnenmarkise, Carport und auch die fest angebrachte Satellitenschüssel. Im Allgemeinen deckt die Immobilienversicherung sämtliche Schäden ab, entstanden durch Feuer, Blitzeinschlag, Sturm und natürlich Hagel. Selbst Leitungswasserschäden und Rohrbrüche sind mitversichert, ebenso wie Frostschäden.

Schäden die ausgenommen sind und extra versichert werden müssen!

Ausgenommen sind in einer Gebäudeversicherung Schäden, die regional bedingt sind und durch Naturgewalten entstehen wie: Überschwemmungen, Erdrutsche oder Lawinen. Damit müssen Immobilienbesitzer nicht in allen Regionen Deutschlands rechnen. Aus diesem Grund sind die sogenannten Elementarschäden in einer Wohngebäudeversicherung nicht generell enthalten. Da Experten jedoch feststellen mussten, dass sich die Unwetterschäden in den letzten Jahren häuften – wie es die immer wieder auftretenden Flutkatastrophen im Frühjahr zeigten – ist es für Hausbesitzer in betreffenden Risikozonen ratsam sich hier ihr Haus zusätzlich abzusichern.
Nachdem ich mich nun, umfassend und genau informiert habe, werde ich unser neues Haus so versichern lassen, dass wir keine finanziellen Überraschungen zu erwarten haben. Jedem Hausbesitzer kann ich Anke Puls nur raten, ebenfalls sein Haus versichern zu lassen.

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